© Staatskanzlei Rheinland-Pfalz/Elisa Becotti
Malu Dreyer
Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Schirmherrin des moselmusikfestivals 2024

Liebe Besucher und Besucherinnen, sehr geehrte Herren und Damen, erstklassige Musik und Orte mit besonderem Ambiente – das sind die charakteristischen Komponenten des moselmusikfestivals. Als wichtiger Bestandteil des rheinland-pfälzischen Kultursommers ist es aus dem Veranstaltungskanon unseres Landes nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich sehr, Sie auch zur 39. Ausgabe des Musikfestivals entlang der Mosel als Schirmherrin begrüßen zu dürfen. Mit jeder Ausgabe dürfen sich die Zuhörer und Zuhörerinnen auf neue spannende Musikerlebnisse freuen.

Das wundervolle Programm ist dem tollen Organisationsteam zu verdanken: In diesem Jahr dürfen Sie sich auf hochkarätige Interpretationen klassischer Werke ebenso wie auf innovative und experimentelle Formen der Musik freuen. Besondere Konzertorte im Moseltal gepaart mit dem hervorragenden Wein aus der Region versprechen kulturellen und harmonischen Hochgenuss. Musik verbindet Menschen – auch über Landesgrenzen hinweg. Ganz besonders freue ich mich über die enge Zusammenarbeit mit unseren luxemburgischen Nachbarn und Nachbarinnen: Seit der letzten Saison ist auch das Miselerland Teil des moselmusikfestivals, sodass Konzertgäste auch entlang der luxemburgischen Mosel außergewöhnliche Orte und Klänge erleben und genießen können. In diesem Jahr schafft das Festival insbesondere Verbindungen in Richtung Süden: Gemäß dem Motto des rheinland-pfälzischen Kultursommers „Kompass Europa – Sterne des Südens“ dürfen Sie sich auf hervorragende Musiker und Musikerinnen aus Südeuropa und der Alpenregion freuen. Möglich wird ein solcher Festivalsommer erst durch die kreative Schaffenskraft zahlreicher Menschen um den Intendanten Tobias Scharfenberger und den tatkräftigen Einsatz vieler helfender Hände. Allen, die dazu beitragen, die Moselregion den ganzen Sommer über erklingen zu lassen, möchte ich ganz herzlich danken. Ihnen, liebe Konzertgäste, wünsche ich schöne Begegnungen und unvergessliche Konzerterlebnisse im Moseltal.

© MFFKI
Katharina Binz
Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

Liebe Musikfreundinnen und -freunde, als Kulturministerin freue ich mich sehr auf die 39. Konzertsaison des moselmusikfestivals. Dieses Musikfest ist nicht nur das größte und älteste Musikfestival seiner Art in Rheinland-Pfalz, sondern es gehört ohne Zweifel mit seiner Vielzahl und Vielfalt an Veranstaltungen zu den kulturellen Highlights in unserem Land. Unter dem Motto „Sterne des Südens“ nimmt der Kultursommer Rheinland-Pfalz in diesem Jahr die Kunst und Kultur unserer südeuropäischen Nachbarn in den Blick. Die Utopie vom Süden als Sehnsuchtsort durchzieht die deutsche Kulturgeschichte. In Goethes Gedicht „Mignon (Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn?)“ kommt die schon damals verbreitete Italiensehnsucht sehr schön zum Ausdruck.

Und wer denkt nicht auch heute bei „Süden“ an laue Sommerabende, an ein gutes Glas Wein und vor allem an Musik? Da fügt es sich ganz wunderbar, dass uns das moselmusikfestival in diesem Jahr einlädt, die musikalische Landschaft des Südens zu entdecken. Es ist eine Hommage an die reiche Musiktradition in diesen Ländern und zugleich können wir erleben, wie kreativ und hinreißend modern die Interpretationen der eigenen Musikgeschichte sein können. Die Konzerte entführen uns in die Provence und nach Spanien, über die Alpen nach Österreich und Italien bis in die Südstaaten der USA. Daneben gibt es die bewährte und beliebte Mischung aus hochkarätigem Jazz und Weltmusik auf Weingütern und an touristisch attraktiven Spielstätten. Jeder dieser Festivalorte verleiht den Konzerten eine einzigartige Note. Es ist nicht zuletzt diese Mischung aus Natur, Kultur und Musik, die die Wertschätzung für das moselmusikfestival weit über die Grenzen unserer Region hinausgetragen hat. Ich freue mich auf klangvolle Wochen entlang der Mosel und danke allen, die dieses Musikereignis ermöglicht haben. Allen voran dem Intendanten Tobias Scharfenberger und seinem Team, natürlich den Künstlerinnen und Künstlern, aber auch den Gesellschaftern und den vielen weiteren Partnerinnen und Partnern, die mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft dazu beigetragen haben, dass dieses Festival uns wieder großartige Musikerlebnisse schenken wird. Ihnen, liebe Musikfreundinnen und -freunde, wünsche ich bei Ihrem Besuch inspirierende Momente, nachhaltige Erinnerungen und eine Fülle von musikalischen Bereicherungen.

© Christopher Arnoldi
Tobias Scharfenberger
Geschäftsführender Intendant

„Freiheit ist nur in dem Reich der Träume…“ * Angenommen Musik ist einfach nur eine Kunstform, die darin besteht, Töne zu ordnen: in Melodien, Harmonien, Rhythmus und Klangfarben. Sie kann mit Texten unterlegt werden, die ganz besondere Gefühle hervorrufen oder verstärken. Sie kann gesungen, getanzt, auf den vielfältigsten Instrumenten gespielt werden und die unterschiedlichsten Formen annehmen. Sie vermittelt Ideen, berührt, provoziert, lädt zum Träumen ein, macht uns weinen, bestätigt unseren guten Geschmack, ist anspruchsvoll oder will schlichtweg nur genossen werden. Seit Jahrtausenden gehört sie zur menschlichen Kultur – überall auf der Welt.

Und wo immer Musikerinnen und Musiker Töne auf diese Art und Weise formen und ordnen, ist es Ausdruck menschlicher Fantasie, Kreativität und Freiheit, bringen sie Gedanken, Glauben, Freude, Angst, Widerstand, Sehnsucht, Extase zum Klingen. Manche Musik ist unsterblich, manche wird rasch vergessen und – vielleicht – wiederentdeckt, für wieder andere ist die Zeit noch nicht reif und dann gibt es die Musik, die für immer „in der Schublade“ oder im Kopf der Komponistinnen und Komponisten ein Traum bleibt. Wenn eine Welt unseren Mut und unsere Anpassungsfähigkeit so herausfordert wie die unsere, dann sind es gerade Konzert- und Theaterabende, dann sind es die Künste, die uns Hoffnung machen, eine Auszeit schenken, unsere Fantasie beflügeln oder uns ermutigen und inspirieren. Sie sind auch für uns Zuhörerinnen und Zuhörer: Freiheit. Gemeinsam mit dem jungen Orchester im Treppenhaus laden wir Sie zum Auftakt der Saison 2024 zum „Polarkonzert im Dunkeln“ ein; schließen Sie die Augen, begeben Sie sich ins Jahr 1911 und erleben Sie das Wettrennen der Polarforscher Scott und Amundsen um die Eroberung des Südpols als ein wundersam-unvergleichliches Konzerterlebnis. In der „Nacht der Filmmusik“ des Silent Explosion Orchestras geht es zur Traumfabrik Hollywood. Traumhaft wird es auch im neuen Programm „…bei Nacht…“ von Götz Alsmann und seiner Band. Drei Abende begleitet uns das Boulanger Trio durch den Festivalsommer und lässt uns Schönbergs „Verklärte Nacht“ sowie – gelesen von Ulrich Noethen – Raymond Chandlers berühmten Kriminalroman „The big sleep“ erleben. Im Barocksaal von Kloster Machern ist der Auftritt von Bariton Michael Volle, einem der weltweit gefragtesten Sänger überhaupt, einer der großen Höhepunkte dieses Festivalsommers. 2008 und 2014 wurde Volle in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum „Sänger des Jahres“ gewählt und auch jüngst bei den „Oper!Awards 2023“ als „Bester Sänger“ ausgezeichnet. Unser luxemburgischer Partner, die moselmusifestival asbl, eröffnet die Saison ebenfalls mit einem Highlight: Spark, die klassische Band und der gefeierte Countertenor Valer Sabadus sprengen lustvoll die Grenzen zwischen den Musikstilen. Bis in unsere Zeit hinein ist Musikgeschichte maßgeblich von Männern geprägt – das moselmusikfestival lädt mit dem Abend „Femmes“ von Raphaela Gromes und ihrem Duopartner Julian Riem sowie dem Auftritt von Stefanie Boltz mit Ausschnitten aus ihrem neuen Album „Female“ dazu ein, Komponistinnen zu hören, die sich über gesellschaftliche Grenzen hinweggesetzt, Widerstände überwunden und so letzten Endes ihre Freiheiten erkämpft haben: Uns ihrer zu erinnern, bedeutet auch, neu über die Geschichte der Musik nachzudenken. Zahlreiche Musikerjubiläen finden Eingang in das diesjährige Programm: Udo Jürgens, der 2024 neunzig Jahre alt geworden wäre, feiern wir mit einer Jazz-Hommage in den Moselauen, Bernkastel-Kues und zum 200. Geburtstag des großen österreichischen Komponisten Anton Bruckner werden die St. Florianer Sängerknaben ihrem berühmten ehemaligen Mitglied ein Motettenkonzert in Cochem widmen. Den 150. Geburtstag von Arnold Schönberg begehen wir auf ganz besondere Art und Weise: in einem Gesprächskonzert mit dem Boulanger Trio und einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten, dem in Trier geborenen und aufgewachsenen Christian Jost. Und auch der Schlussakkord 2024 steht ganz im Zeichen zweier Jubiläen. Der Friedrich-Spee-Chor und der Trierer Konzertchor werden beide sechzig Jahre alt und gestalten gemeinsam das Saisonfinale. Mit dem Weinhotel Ayler Kupp, dem Kachatelier im luxemburgischen Manternach und dem Weingut Reverchon gibt es Neues bei den musikalisch-kulinarischen Veranstaltungen zu entdecken. Wenn Sie unser Eröffnungskonzert so richtig in Entdeckerlaune und Abenteuerlust versetzt hat, lassen Sie sich die Auftritte des isländischen Singer-Songwriters Svavar Knútur, des amerikanisch-bayerischen Duos Tante Friedl oder der wunderbaren Ethno-Jazzband Leléka nicht entgehen. Zum Ende der Festivalsaison startet das neue Format moselmusikfestival – Spätlese: ein Lesekonzert im Deinhard’s in Bernkastel-Kues mit spannenden Gästen aus Literatur und Musik.

Seit fast 40 Jahren bietet das moselmusikfestival ein so vielfältiges Programmangebot, mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt an den einzigartigen, großen und kleinen Spielstätten im unvergleichlich schönen Moseltal. Das ist nur möglich, weil die Stadt- und Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, die Stadt Trier, die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Mayen-Koblenz, das Land Rheinland-Pfalz, unsere treuen Sponsorpartner, unser Förderverein und wir vom Festivalteam mit vereinten Kräften daran arbeiten, dass trotz steigender Kosten der einmalige Dreiklang von außergewöhnlichen Spielstätten, besonderen Programminhalten und Künstlerinnen und Künstlern gelingen kann. Schon jetzt ein ganz besonderer Dank an Sie, unser Publikum für Ihre Offenheit, Ihre Begeisterungsfähigkeit und Ihren Besuch. Mit einem frühzeitigen Kauf der Karten können auch Sie als Publikum das moselmusikfestival unterstützen.

Wir wünschen Ihnen einen traumhaften Festivalsommer und freuen uns, Sie zu sehen.

* aus Friedrich von Schiller „Der Antritt des neuen Jahrhunderts“

 

© Artur Feller
Wolfgang Port
Vorsitzender des Aufsichtsrates des moselmusikfestivals

Seit 39 Jahren steht das moselmusikfestival für hochkarätige Konzertveranstaltungen in einzigartigen Spielorten entlang der deutschen und seit der Saison 2023 auch an der luxemburgischen Mosel. Aus dem Wissen, dass ein qualitativ hochwertiges Kulturangebot ein wichtiger Standortfaktor für die hier lebenden Menschen, unsere Unternehmen, vor allen Dingen aber auch für den stetig wachsenden Kulturtourismus in unserer Region ist, unterstützen die Landkreise entlang der Mosel sowie die Städte Bernkastel-Kues und Trier das Festival seit mehr als 30 Jahren aus voller Überzeugung.

Man kann heute fast alles, fast überall kaufen. Die Symbiose von wunderbarer Musik und den fantastischen Spielstätten unserer jahrhundertealten Kulturlandschaft ist und bleibt jedoch ein einzigartiges Erlebnis. Auch 2024 erwartet Sie wieder eine große musikalische Vielfalt im Programm des moselmusikfestivals: vom unterhaltsamen Bigband-Konzert in sommerlichem Open-Air-Ambiente bis hin zur großen Sinfonie in der Kathedrale. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen!

© Sparkasse Trier
Günther Passek
Vorsitzender des Vereins der Freunde des Mosel Musikfestivals e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren, nicht nur das moselmusikfestival blickt auf eine herausfordernde aber dennoch erfolgreiche Saison 2023 zurück. Auch der Verein Freunde des Mosel Musikfestivals e.V. freut sich über eine positive Entwicklung, haben wir doch in diesem Jahr dank über 50 Neueintritten die Mitgliederzahl von 600 deutlich überschritten. Das versetzt uns in die Lage, unserer Unterstützungsaufgabe für das Festival noch besser als bisher nachkommen zu können. Das vorliegende Programm 2024 zeigt, dass diese Unterstützung mehr als verdient ist.

Wir freuen uns wiederum auf ein abwechslungsreiches Konzertprogramm in sehr unterschiedlichen Spielstätten, die die Vielfalt unserer Region belegen. Im Namen des Vorstands der Freunde des Mosel Musikfestival e.V. wünsche ich Ihnen eine genussvolle Festival-Saison 2024 und hoffe darauf, dass insbesondere die Freiluftkonzerte nicht unter ähnlichen Wetterkapriolen wie 2023 zu leiden haben.

© Kerstin Phillippi
Marc Weyer
Präsident moselmusikfestival asbl

Mit sehr schöner Resonanz und der Unterstützung von LEADER Miselerland ist es uns 2023 gelungen, die junge gemeinnützige Vereinigung moselmusikfestival asbl ins Leben zu rufen. Diesen Elan nehmen wir mit in die zweite Saison. Vier hochkarätige luxemburgische Veranstaltungen erweitern das diesjährige Festivalprogramm und setzen damit anregende Impulse für den Kulturtourismus, die Bürger:innen aber auch Gemeinden an der luxemburgischen wie auch der deutschen Obermosel. An unserem Sitz Grevenmacher wird der Kammermusikabend „Femmes“ einen wichtigen Beitrag zur (Wieder-)Entdeckung völlig zu Unrecht in Vergessenheit geratener Komponistinnen leisten.

Dass wir im Großherzogtum gerne Essen gehen und wir einen hohen kulinarischen Anspruch haben, ist längst über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Passend zu den Angeboten auf deutscher Seite erweitern wir im Sommer 2024 die Reihe um eine musikalisch-kulinarische Veranstaltung in Manternach. Besonders freut es mich, dass auch luxemburgische Künstler:innen ihren Platz im Programmangebot auf deutscher Seite haben. Den grenzüberschreitenden Austausch haben wir uns zum Ziel gesetzt. Was eignet sich dafür besser als diese Form der kulturellen Zusammenarbeit.
Vill Spaass an e schéine Festival-Summer!